Warum 2013 ein gutes Jahr für den Unternehmensverkauf ist
20.12.2012

Warum 2013 ein gutes Jahr für den Unternehmensverkauf ist

Der Zeitpunkt für einen Unternehmensverkauf sollte für einen mittelständischen Unternehmer gut gewählt sein. Mehrere Faktoren sind bei dieser Entscheidung einzubeziehen: Neben den persönlichen Lebensumständen sind dies insbesondere der erzielbare Unternehmenswert, die steuerliche Situation und die Wiederanlagemöglichkeit des Veräußerungserlöses.

Die persönliche Lebenssituation als Entscheidungskriterium soll nachfolgend nicht näher beleuchtet werden, da es sich hierbei um eine individuelle Entscheidungsgröße handelt, die von aktuellen äußeren Einflussgrößen weitgehend unabhängig ist. Es sei lediglich darauf hingewiesen, dass ein Unter¬nehmer einen deutlich höheren Veräußerungserlös erzielen kann, wenn er dem potenziellen Käufer glaubhaft aufzeigen kann, dass er das Unternehmen ohne einen Verkauf noch für mehrere Jahre mit voller Kraft weiterführen kann.

Das Jahr 2013 ist aus Sicht der Deutschen Mittelstandsfinanz im Hinblick auf den Unternehmenswert ein sehr geeigneter Zeitpunkt für den Unternehmensverkauf. In aller Regel kann der Verkäufer für die letzten Jahre ein starkes Ertragswachstum nach der Wirtschaftskrise von 2009 aufzeigen. Ein sich für die nächsten Jahre abzeichnender Rückgang der Wirtschaftsleistung auch in Deutschland, spiegelt sich hingegen in den Unternehmenswerten noch kaum wider. Zudem sind die Kassen der Unternehmen für Zukäufe gut gefüllt und die niedrigen Zinsen bieten gerade Industrieunternehmen gute Rahmenbedingungen für Unternehmenskäufe.

Durch die Neuwahl des Bundestags im Herbst 2013 rechnen wir mit signifikanten Veränderungen in der Besteuerung von Unternehmen und Unternehmensverkäufen. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Kapitalertragsteuer bei Unternehmensverkäufen deutlich angehoben wird. Zudem gibt es über die Grenzen der derzeitigen Opposition hinaus Sympathien für die Wiedereinführung der Vermögensteuer und der Erhöhung der Erbschaftsteuer. Gerade die letzten beiden Steuerarten belasten die Substanz des Unternehmens, da sie der Unternehmer bzw. die Erben in aller Regel nur durch Entnahmen aus dem Unternehmen begleichen können. Die Deutsche Mittelstandsfinanz geht davon aus, dass sich eine neue Bundesregierung zügig nach der Bundestagswahl mit möglichen Steuererhö¬hungen befassen wird und diese bereits 2014 zur Anwendung kommen können.

Auch die Wiederanlage des Veräußerungserlöses noch im Jahr 2013 erscheint aus mehreren Gründen vorteilhaft: Aufgrund der nach unserer Einschätzung anhaltenden Niedrigzinsphase dürften Sachwerte wie Immobilien und Aktien mittelfristig deutlich im Wert steigen. Sollte die Kapitalertragsteuer ab 2014 erhöht werden, ist es wahrscheinlich, dass Altanlagen die noch vor 2014 gemacht werden, dauerhaft der noch niedrigeren Kapitalertragsteuer unterliegen.

Aus Sicht der Deutschen Mittelstandsfinanz sprechen daher gute Gründe dafür einen mittelfristig angedachten Unternehmenskauf in das Jahr 2013 vorzuziehen. Die Experten der Deutschen Mittelstandsfinanz stehen Ihnen gerne beratend zur Verfügung.